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Kabarett
Ausverkauft
Eben noch wurde der junge Kabarettist Martin Frank als großes Nachwuchstalent gefeiert und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, da steigt er schon flott eine Stufe höher und wird von vielen Medien geradezu gefeiert. „Zum Brüllen komisch, zum Heulen schön und dazwischen einfach nur zum Staunen“ schwärmte die Passauer Neue Presse über das zweite Programm ihres niederbayerischen Localhero. Die Süddeutsche Zeitung meinte, dass er seine „ganz persönliche Note gefunden und einen eigenen Stil entwickelt“ hat. Einen, den der BR sogar mit dem „niederbayerischen Gütesiegel“ versieht. „Einer für alle – Alle für keinen“ fasst das momentane Weltbild ganz gut zusammen. Denn wie sonst nennt man eine Welt, in der ein Mädchen gegen den Klimawandel kämpft und dafür von erwachsenen Menschen angefeindet wird, deren Klimaziele erreicht sind sobald sie sich einen Furz (bair. Schoaß, politisch korrekt Darmwind) verdrücken. Wie sonst nennt man eine Welt, in der sich jeder wegen der kleinsten Kleinigkeit diskriminiert fühlt. Sei es ein Mann aufgrund von Frauenparkplätzen oder ein Mädchen, das nicht im Knabenchor singen darf. Frank beschreibt am Freitag, 23. Juli, ab 19.30 Uhr beim Kultursommer Open Air im Tonwerk Dorfen sein momentanes Bild einer Gesellschaft, in der individuelle Luxusprobleme den gesunden Menschenverstand zu überschatten scheinen.